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Über uns

Ein Tag an der Hauptwache

Was uns bewegt und motiviert

Wie sieht so ein typischer Tag bei der Sozialen Tiernothilfe aus? Was motiviert uns, was sind die Geschichten und wofür das Alles?

Erster Samstag im Monat gegen 9 Uhr: Patientenliste, eine Liste mit Namen von Frauchen und Herrchen sowie des Tieres und Behandlungshinweise ausdrucken. Behandlungszettel vorbereiten, eventuell erste Absprachen untereinander treffen.

Erfahrungen in der Organisation, die man seit  knapp 10 Jahren gewonnen hat und die einem hilft, den Tag, der oftmals auch mental anstrengend ist, durchzustehen.

Kurz vor 12 dann Fahrt zur B-Ebene der Frankfurter Hauptwache. Wir haben freundlicherweise von der VGF einen Teil eines ehemaligen Hausmeisterraumes zur Verfügung gestellt bekommen. Dort lagern Behandlungstische, Aufnahmetische, Futterspenden, teilweise medizinisches Material und Sachspenden. Diese werden mit den bewährten klapprigen Gitterwagen direkt am Zugang zu den S-Bahnen in Front zum Kaufhof aufgestellt. Wenn man sich einmal vorstellt, dass wir unser Material vorher bei den supernetten Menschen des Kaufhofs hinter einem  Kopierer in einem kleinen Raum an den Servicekassen lagern durften, ist dies eine echte Erleichterung.

Den Aufbau begleiten Hundegebell, erste Fragen ihrer Frauchen und Herrchen und das hektische Treiben nimmt seinen Anfang.

Gegen 13 Uhr treffen die Tierärzte, Frau Maja Firlé und Fritz Merl ein, ziehen die Behandlungskittel an. Unterdessen wurden an den Aufnahmetischen die ersten Aufnahmen gemacht, wobei hier auch gleich geprüft wird ob Herrchen oder Frauchen sozial bedürftig sind. In der Regel muss genau in diesem Moment jeder Patientenbesitzer auch einen Kleinbeitrag von 10€ leisten. Ausnahmen gibt es bei denen, die auf der Straße leben. Was man im ersten Moment nicht glauben kann ist, dass die Tierärztekammer es in Deutschland generell verbietet, kostenfreie Behandlungen durchzuführen. Wir vom Verein bezahlen die Tierärzte, die uns dafür den günstigsten erreichbaren Behandlungspreis in Rechnung stellen.

Zazou, ein bezaubernder Gute-Laune-Flummi vom Stamme „Elo“, und sein Herrchen sind mit der Sammelbüchse zu Gange, führen viele Gespräche, beantworten neugierige Fragen, reden mit den oftmals sehr gebeutelten Herrchen und Frauchen und sehen doch oftmals auch das Glück in den Augen der Besitzer, wenn es ihrem Partner wieder besser geht.

Und es gibt auch schwere Fälle, die oftmals nicht vor Ort versorgt werden können. Da müssen direkt Gespräche mit Simone, der 1., und Walter dem 2. Vorsitzenden geführt werden. Da hört man Schicksale, die zu Tränen rühren und da wird dann auch mal schnell im Kopf überschlagen, ob wir da doch nicht die Kosten übernehmen können. Oftmals suchen wir auch auf der Website und über Facebook einen Paten für besonders aufwändige Operationen.

Und da sind die ehemaligen Besitzer, noch in Trauer verhaftet, die ihren Seelenpartner verloren haben und ohne ihn uns besuchen und reden, trauern und Trost suchen. Die letzte Medikamente und noch gut erhaltenes Zubehör vorbeibringen und so auf ihre Weise uns auch helfen, all diese Schicksale verkraften zu können.

 Ein Dutzend Katzen, Dutzende Hunde später lichtet sich der Kreis der Patienten. Es ist gegen 15 Uhr. Erstes aufatmen, nochmal sammeln und auch miteinander das Erlebte bereden.

 Und plötzlich das Unerwartete: Ein Frettchen und sein auf der Straße lebender Besitzer kommen an den Behandlungstisch. Füßchen verstaucht, furchtbar wuselig und sowas von goldig und plötzlich lächeln alle wieder und, wir geben es zu, jeder hätte es auch gerne in der Tasche schnell mit nach Hause genommen. Es sind die Tiere, die sehr oft uns auch so viel Glück und Freude an diesem Tag schenken und die nur zu gut und gerne zu wissen scheinen, wie viel sie ihren Besitzern bedeuten. Ganz gleich ob Hartz 4 Empfänger oder Punk, die Tiere gehen ihnen stets vor, sind Versicherung auf dem harten Pflaster der Straße und Seelenpartner in der einsamen Wohnung.

 Ein wenig geschafft aber auch glücklich wird abgebaut und die B-Ebene quasi besenrein verlassen.

 

Nachtrag vom 01.02.2022

Unglaublich aber wahr, selbst nach diesen weiteren fast 5 Jahren hat sich der Ablauf kaum geändert. 

Aber alle Freiwilligen machen jeden Hauptwachetermin wieder zu einem Erfolg.

Regeln der Behandlung

Diese Regeln gelten an der Hauptwache

1. Für Menschen und Tiere ohne festen Wohnsitz ist die Behandlung kostenlos.

2. Bürgergeld-Empfänger und Rentner zahlen je Tier 10 Euro Behandlungskostenanteil.

3. Sie müssen ihren Wohnsitz in Frankfurt am Main nachweisen.

4. Sie müssen einen aktuellen Nachweis für Hartz IV-, Renten-Bescheinigung oder den Frankfurt-Pass vorlegen.

5. Tiere bis zu einem Jahr/Welpen werden nicht behandelt.

6. Es werden maximal zwei Tiere je Besitzer behandelt.

7. Im Impfausweis MUSS der Tierhalter mit den Unterlagen bei der Anmeldung übereinstimmen.

Wenn Sie einen der Punkte nicht erfüllen, kann die Soziale Tier-Not-Hilfe e.V. die Grundversorgung Ihres Tieres leider nicht übernehmen.

 

Fragen zum Ablauf der Hauptwache-Sprechstunde:

Wir freuen uns über neue Mitglieder, Paten und jede Spende – denn jeder Euro zählt. Herzlichen Dank an alle, die uns unterstützen!

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